Lehr- und Forschungsprogramm
Unser Lehr- und Forschungsprogramm richtet sich hauptsächlich auf die Sozialdemographie, Familiensoziologie und die Lebenslauf- und Alternsforschung. Hinzu kommen in der Lehre Vorlesungen und Seminare im Bachelor- und Masterstudium zur Sozialstruktur Deutschlands und zur soziologischen Theorie.
Im Mittelpunkt der Forschung steht gegenwärtig die Erforschung des hohen Alters. Auf der Basis zweier Surveys in Nordrhein-Westfalen (NRW80+ und NRW80+ Panelstudie) und eines bundesweiten Surveys (D80+) untersuchen wir die Lebensqualität und das Wohlbefinden sehr alter Menschen. Zentrale Themen in unserer Alternsforschung sind die späten Phasen des Partnerschafts- und Familienverlaufs, Lebensstile im hohen Alter sowie soziale Ungleichheit und Gesundheit. Nähere Informationen zur Alternsforschung finden sich auf der Website des Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres).
Im Bereich der Familiensoziologie geht es um Übergänge in den Partnerschafts- und Familienverläufen, insbesondere um die Stabilität von Ehe und Partnerschaften. Dabei analysieren wir auch die räumliche Mobilität, die häufig mit Übergängen in Partnerschaftsverläufen einhergeht. Aktuell untersuchen wir, wann es nach einer Trennung zur Ehescheidung kommt sowie die Verbreitung mehrerer gleichzeitiger Partnerschaften.
Ein weiteres Projekt, das wir vor vielen Jahren in Kooperation mit Dietrich Oberwittler vom Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht begonnen haben, richtet sich auf die Bedingungen des Schulabsentismus. Wir wollen herausfinden, in welchem Ausmaß die Situation in der Familie, das soziale Umfeld in der Schule, das Verhältnis zu Lehrern und Mitschülern sowie der außerschulische Freundeskreis dazu beitragen, dass Jugendliche trotz Schulpflicht der Schule oder dem Unterricht fernbleiben.