Preis der Fritz Thyssen Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze
Die Idee der Vergabe eines Preises für soziologische Arbeiten stammt von Prof. Dr. Erwin K. Scheuch, der im Dezember 1981 die Unterstützung und Finanzierung bei der Fritz Thyssen Stiftung beantragte, die dem Antrag stattgab. Seither werden jährlich deutsch und englischsprachige Aufsätze aus der Soziologie, der Politikwissenschaft, der Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie seit 2011 Medien- und Kommunikationswissenschaft aus deutschsprachigen Fachzeitschriften prämiert, um die internationale Bedeutung und Sichtbarkeit von Fachaufsätzen aus dem deutschsprachigen Raum zu erhöhen. Der erste Preis ist nunmehr mit EUR 1.500, der zweite mit EUR 1.000 und der dritte mit EUR 500 dotiert.
Preistragende
Den ersten Preis (dotiert mit 1.500 €) erhält:
Stefanie Middendorf
Notstand und Sachverstand. Zur Konfliktgeschichte der Weimarer Zwangsanleihe
Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, Band 62(2), 2021, S. 405-442
https://doi.org/10.1515/jbwg-2021-0015
Die zweiten Preise (dotiert mit je 1.000 €) erhalten:
Claudia Diehl, Elisabeth Liebau und Peter Mühlau
How Often Have You Felt Disadvantaged? Explaining Perceived Discrimination
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Band 73, 2021, S. 1-24
https://doi.org/10.1007/s11577-021-00738-y
und
Daniel Meyer, Jonas Philipp und Georg Wenzelburger
Die Migrationspolitik der deutschen Länder – Eine mehrdimensionale Analyse
Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft, Band 15, 2021, S. 1-38
https://doi.org/10.1007/s12286-020-00474-1
Den dritten Preis (dotiert mit 500 €) erhält:
Olaf Hoffjann und Lucas Seeber
Auf dem Weg in die postfaktische Politik?
Medien & Kommunikationswissenschaft, Band 69(4), 2021,
S. 483-504
https://doi.org/10.5771/1615-634X-2021-4-483
Einen Sonderpreis (dotiert mit 500 €) aufgrund der besonderen gesellschaftlichen Relevanz und Aktualität erhält
Ece Göztepe
Über die Verteidigung der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
in der Türkei
Zeitschrift für Politik, Band 68(3), 2021, S. 323-336
Die folgenden Zeitschriften sind aktuell am Verfahren beteiligt:
- BERLINER JOURNAL FÜR SOZIOLOGIE
- GESCHICHTE UND GESELLSCHAFT
- JAHRBUCH FÜR WIRTSCHAFTSGESCHICHTE
- KÖLNER ZEITSCHRIFT FÜR SOZIOLOGIE UND SOZIALPSYCHOLOGIE
- LEVIATHAN
- MEDIEN & KOMMUNKATIONSWISSENSCHAFT
- ÖSTERREICHISCHE ZEITSCHRIFT FÜR POLITIKWISSENSCHAFT
- ÖSTERREICHISCHE ZEITSCHRIFT FÜR SOZIOLOGIE
- POLITISCHE VIERTELJAHRESSCHRIFT
- PUBLIZISTIK
- SWISS POLITICAL SCIENCE REVIEW
- ZEITSCHRIFT FÜR POLITIK
- ZEITSCHRIFT FÜR POLITIKWISSENSCHAFT
- ZEITSCHRIFT FÜR SOZIOLOGIE
- ZEITSCHRIFT FÜR VERGLEICHENDE POLITIKWISSENSCHAFT
- SWISS JOURNAL OF SOCIOLOGY
- SOZIALE WELT
- ZEITSCHRIFT FÜR INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN
Die Jury setzt sich zur Zeit zusammen aus:
- Prof. Dr. Eldad Davidov, Universität zu Köln, (ab 2023, Vorsitzender)
- Prof. Dr. Philip Manow, Universität Bremen (seit 2014)
- Prof. Dr. Hartmut Wessler, Universität Mannheim (seit 2018)
- Prof.‘in Dr. Miriam Hartlapp, Freie Universität Berlin (seit 2020)
- Prof. Dr. Marius Busemeyer, Universität Konstanz (seit 2021)
- Prof.‘in Dr. Vera King, Goethe-Universität, Frankfurt/M & Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt/M (seit 2022)
- Prof. Dr. Jan-Otmar Hesse, Universität Bayreuth (seit 2022)
- Prof. Dr. Jürgen Gerhards, Freie Universität Berlin (ab 2023)