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Jeckenstudie

Soziale Netzwerke und Wohlbefinden: Eine Multimethodenstudie

Übersicht

Leitung: Prof. Dr. Lea Ellwardt
Aktuelle Mitarbeiterinnen: Amelie Reiner, Paula Steinhoff
Studentische Hilfskräfte: Anna Leuwer, Maya Wermeyer

Fördernde Institution: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Laufzeit: 2022-2025 (36 Monate)

Webseite: jeckenstudie.uni-koeln.de

Kontakt: 
Universitätsstaße 24 | D-50931 Köln
ellwardt@wiso.uni-koeln.de | 0221 470 89165

Fragestellung/Ziel

Relevanz und Forschungslücke: Menschen, die über eine Vielzahl an Sozialkontakten verfügen, genießen im Durchschnitt ein besseres psychisches und körperliches Wohlbefinden als sozial isolierte Menschen. Epidemiologen schätzen soziale Isolation hingegen ähnlich gesundheitsschädigend ein wie das Rauchen. Am weitesten verbreitet sind soziale Isolation und Einsamkeit in der Gruppe der älteren Menschen. Bisherige Forschungsansätze richteten sich öfter auf einzelne Individuen und weniger auf die sozialen Beziehungen innerhalb einer gesamten Gruppe oder eines Netzwerkes.

Ziel und Innovation: Dieses Projekt untersucht, wie soziale Netzwerke mit Wohlbefinden im mittleren und höheren Alter zusammenhängen. Dies geschieht durch einen soziometrischen Ansatz: Wir wenden Methoden der Netzwerkanalyse im Bereich der sozialen Gerontologie und Epidemiologie an. Das Projekt, welches den Schwerpunkt auf die Gesamtstruktur eines sozialen Netzwerkes legt, erörtert dabei sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte der Sozialbeziehungen zwischen den Menschen innerhalb eines sozialen Gefüges.

Methodik und Beitrag: Wir führen eine Fallstudie mit triangulierten Methoden durch, indem wir Daten mittels Interviews und Fragebögen in mehreren Freizeitvereinen erheben und auswerten. Die Ergebnisse sollen eine differenziertere Beschreibung sozialer Netzwerke liefern als herkömmliche Studien. Dadurch erhoffen wir uns aussagekräftige Rückschlüsse auf das Wohlbefinden sozial aktiver Menschen im mittleren und höheren Lebensalter.